Adeline Germain
Die Designerin Adeline Germain kreiert in ihrem Wiener Atelier Taschen und Armreifen aus aufgegessenen Fischen.
Der Trend in Richtung nachhaltiger Mode dauert unaufhaltbar an. Auch Adeline Germain lässt dieser Gedanke nicht mehr los. Seit ihrer Jugend hat sie eine Affinität zu Wasser und glitzernden Fischen. Kein Wunder, ist die gebürtige Französin doch in Afrika und der Karibik aufgewachsen. Mittlerweile ist sie in Wien stationiert und designt Accessoires. Für das Material schaut sie wiederum ins Wasser: Sie verwendet am liebsten edle Fischhäute. "Vor allem von Fischen, die auch wirklich gegessen werden“, fügt die Designerin an – ganz entsprechend der Nose-to-Tail-Bewegung, die dabei ansetzt, alle Teile eines Tieres zu verwerten.
Germain greift zu Lachs, Aal und dem exotischen Fisch Arapaima. Der Süßwasserfisch ist im Amazonas beheimatet und wird dort Pirarucu genannt. Er wird bis zu 2 Meter lang und hat dicke, charakteristische Schuppen – ein Markenzeichen ihrer Kreationen. 2013 startete Adeline Germain ihr gleichnamiges Label für Lederaccessoires. Seither entstehen in ihrem Wiener Atelier 2 Kollektionen an Schmuck und Taschen pro Jahr.