Herrenhof Lamprecht

Der HERRENHOF ist einzigartig, so wie die Lage Buchertberg, die sich vom Hof in Richtung Süden erstreckt. Auf diesem Platz hat alles begonnen – eigentlich schon vor ungefähr 300 Jahren, als der Hof noch im Besitz des Chorherrenstiftes von Vorau war – daher stammt auch der Name HERRENHOF. Damals wurde für das Stift auf den leichten und schluffigen Sandsteinböden Wein produziert.
Gottfried Lamprecht ist heute der Winzer mit dem wieder alles begann. Sein Urgroßvater kam ursprünglich aus dem Süden der Steiermark und erwarb den HERRENHOF 1913 auf Grund seiner sehr günstigen Lage. Die Rebflächen waren in der Zwischenzeit gerodet worden, jedoch vor 17 Jahren wurde dieses Weinbau-Projekt wieder zum Leben erweckt. Von null, ohne Rebstock, ohne Keller, ohne Tank, ohne Fass, ohne allem.
Schon der Basiswein, die Einstiegsdroge (Sand & Kalk Weißburgunder) wird so wie früher am Hof im ganzen Startin (600 Liter) spontan vergoren. Auf Technik wie Filtration wird weitgehend verzichtet. Alle Weine sind “natural wines” mit minimaler Schwefelung. Auch Furmint wurde hier ausgepflanzt und es ist somit der einzige Platz in der heutigen Steiermark, wo diese alte sehr hochwertige Rebsorte des südosteuropäischen Raumes wieder kultiviert wird. Als besonderes “Special” wird ein traditioneller weißer Gemischter Satz (Buchertberg Weiss) angebaut, in dem alte, verlorene und vergessene Rebsorten wieder am ausgepflanzt wurden.
Der Buchertberg ist größtenteils Weißwein-Land, aber beim Rotwein beschäftigt sich Gottfried Lamprecht vor allem mit Pinot Noir und Blaufränkisch (Buchertberg Rot). Alle Weingärten am Hof werden seit Anbeginn zertifiziert-biologisch bewirtschaftet, ohne jedoch in die Esoterik abzudriften. Gottfried möchte mit beiden Beinen am Boden stehen. Und das tut er.
Ob im Weingarten oder im Weinkeller: Wein ist hier Handwerk. Der Anspruch der Weine ist sehr hoch – und das schmeckt man.