„Wir leben Blaufränkisch“, ist das Leitmotiv des Mittelburgenländischen Top-Weinguts Iby. Kein Wunder, macht doch diese ur-österreichische Kultsorte 75 Prozent des Weinbetriebs aus, der sich heute von Horitschon aus über rund 40 Hektar Rebfläche erstreckt. Doch Iby lebt noch einen zweiten Traum: Das mittlerweile mehr als 120-jährige Weingut setzt ausschließlich auf Rotwein. Neben dem Hauptdarsteller Blaufränkisch, den der Kellermeister und Gutschef Anton Iby V. in allen Facetten zum Leben erweckt, spielen auch noch Zweigelt und Merlot eine bedeutende Rolle: Als Verschnittpartner mit Blaufränkisch in der hochwertigen Cuvée „Anton“, als Solokünstler in der Classic-Abteilung oder in der Reservekategorie.
Das Herz jedoch schlägt für Blaufränkisch: Einer feiner wie der andere, wobei Iby das meiste Lob für seinen Blaufränkisch Dürrau und Blaufränkisch Chevallier einheimst. Die tiefgründigen schweren Tonböden um Horitschon und der pannonische Klimaeinfluss bilden ein unverfälschliches Terroir. Vitale alte Rebstöcke, rigorose Ertragsreduktion und eine hohe physiologische Reife bringen elegante und ausdrucksstarke Blaufränker hervor.
Das Wirtschaften im Einklang mit der Natur ist dem Familienweingut wichtig. Daher hat Iby schon 2008 auf Bio umgesattelt und ist seit 2011 als Bioweingut zertifiziert. Statt Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel, setzt Iby heute auf Nützlinge im Weingarten und den Einsatz der Pheromon-Technik. Die Nährstoffe werden auf natürliche Weise mit Rindermistkompost oder Begrünungseinsaaten zugeführt. Dabei werden auch Laub und Rebholz immer wieder in den Boden als Dünger eingearbeitet.
Die Trauben werden in selbst konstruierten Gärtanks schonend ausgebaut. Die Lagerung und Reife der Weine passiert im klassisch großen Holzfass sowie im kleinen Eichenfass. Die Premiumweine werden zwischen 12 und 33 Monaten im Fass gelagert, dann in die Flasche gefüllt und nach weiteren sechs Monaten in den Verkauf gegeben.